So sind Startups erfolgreich in der Personalakquise!
In diesem Interview bekommen wir wertvolle Tipps. Mit HR-Expertin Frau Prof. Dr. Merkwitz sprechen wir über das Thema Personalrecruiting und -bindung in Startups.
Aufgrund der persönlichen Erfahrung von Alexander Schmid, kommt es in der Immobilienwirtschaft immer häufiger vor, dass Konzerne Mitarbeiter von kleinen Unternehmen mittels hohen Gehälter abwerben. Er ist selbst Gründer eines Startups. Es stellt sich nun die Frage, wie kleine Unternehmen potenzielle Kandidaten neben dem Gehalt überzeugen können.
WIR HABEN BEI FRAU PROF. DR. MERKWITZ NACHGEFRAGT:
Kleineren Unternehmen, wie beispielsweise Startups können selten mit Gehältern großer Konzerne mithalten. Wie kann es trotzdem gelingen, gute Mitarbeiter zu akquirieren und zu halten?
Frau Prof. Dr. Merkwitz zählt in diesem Zusammenhang verschiedene Aspekte auf. Es ist eine starke Entwicklung hin zu einer Rekrutierung über das Internet festzustellen. Beispielsweise über soziale Netzwerke und Stellenbörsen.
Zum zweiten tritt das Active Sourcing in den Vordergrund – in kleinen wie auch in großen Unternehmen. Das bedeutet, ein Unternehmen schreibt nicht nur eine Stelle aus und wartet auf die Antwort eines Bewerbers, sondern geht aktiv auf potenzielle Bewerber zu. Das geschieht über die Suche in sozialen Netzwerken und den dort veröffentlichten Profilen geeigneter Kandidaten.
Als drittes sieht Frau Prof. Dr. Merkwitz den Kontakt zu Universitäten für kleinere Unternehmen als Chance. Dort können bereits Studenten für einen Studentenjob akquiriert werden und nach dem Abschluss übernommen werden. Aus der Erfahrung als Dozentin an einer Hochschule kann Frau Prof. Dr. Merkwitz diesen Trend nur bestätigen. Um diesen Effekt zu erreichen, ist es jedoch wichtig, dass sich die Studenten im Unternehmen wohlfühlen. Das wird in der Regel erreicht, wenn sie interessante Aufgaben bekommen und Verantwortung übergeben wird. Auch entscheidend ist, ob die Unternehmenskultur und die Arbeitsatmosphäre zum Werkstudenten passen. Das Gehalt wird in dieser Situation eher eine sekundäre Rolle spielen, sofern sich der Student in seinem Praktikum oder Werkstudententätigkeit im Unternehmen wohl gefühlt hat.
Alexander Schmid berichtet, dass besonders in der Immobilienbranche Mitarbeiter kleinerer Unternehmen durch höhere Gehälter aktiv von großen Konzernen abgeworben werden. Welche Chance haben Startups und kleinere Unternehmen neben einem guten Arbeitsklima Mitarbeiter zu behalten?
Frau Prof. Dr. Merkwitz gibt an, dass dieses Thema nicht ausgeschlossen werden kann. Kleinere Unternehmen können finanziell nicht mit Konzernen konkurrieren. Allerdings können kleinere Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeiten konkurrieren. Das ist ein Aspekt, der für viele junge Mitarbeiter ein wichtiger Punkt ist. Das heißt, sie können selbst entscheiden um wie viel Uhr sie morgens im Büro starten oder ob sie an einem Tag im Homeoffice arbeiten. Auch wie die Büros aufgebaut sind kann ein Aspekt sein. Statt Großraumbüro flexible Arbeitsplätze und ein Kicker im Pausenraum. Vergleicht man all diese Aspekte stellt das Gehalt lediglich einen Aspekt unter vielen dar.
Das Gespräch als Podcast:
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