Wie alles begann – Die Real Estate Lounge

Warum ich die Real Estate Lounge gegründet habe

Heute möchte ich Ihnen erzählen, warum ich die Real Estate Lounge gegründet habe und was meine Pläne sind. Ich muss mit meiner Geschichte ein wenig ausholen.

2011 wechselte ich meinen Job. Mit sechs Jahren Berufserfahrung als Architekt wollte ich den Sprung ins Projektmanagement wagen. Mit einem berufsbegleitendem MBA eignete ich mir neben meinem technischen Know How die Basics in Betriebswirtschaft an und landete schließlich bei Ernst & Young im Projektmanagement. Meine Brust war damals so breit wie ein Pax-Kleiderschrank von Ikea. Ich hatte es geschafft, ich war bei einem der Top-Unternehmen. Nach einer weiteren beruflichen Station bei Arcadis fühlte es sich jedoch bald nicht mehr richtig an. Ich konnte meine eigenen Ideen nicht umsetzen. Ich war am Verzweifeln. Kennen Sie das? Sie haben eigentlich alles – aber es fühlt sich doch nicht richtig an. Auf der Exporeal in München im Oktober 2013 kam dann der Knall. Ich hörte mir auf der Messe einen Vortrag von Herrn Prof. Dr. Kirchner an. Er ist ein ausgewiesener Experte für Persönlichkeitsentwicklung. Er sagte in seinem Vortrag einen Satz, der mich bis heute begleitet:

„Identifikation ist die Mutter der Motivation“

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Ich kündigte meinen Job und ging auf Weltreise

Lassen Sie sich diesen Satz kurz auf der Zunge zergehen. Er sagt soviel wie: „Hey, wenn Du Dich mit deinem Unternehmen oder Deiner Arbeit nicht identifizierst, wirst Du nicht motiviert sein. Dann wird sich Deine Arbeit nach zähem Kaugummi anfühlen“. Ja genau, so hatte ich mich Monat für Monat gefühlt. Also kündigte ich zwei Tage nach der Expo meinen Job und ging auf Weltreise. Ich nahm mir ein Jahr Zeit und besuchte alle Kontinente. In dieser Zeit wollte ich mein Leben neu justieren und diese eine Sache finden, die mich motiviert. Diese eine große (berufliche) Liebe. Nun, nach einem Jahr Weltreise hatte ich es nicht wirklich gefunden. Ich glaube auch heute noch, dass es nicht diesen Job gibt, der immer super-super ist, wie Pep Guardiola sagen würde. Es wird immer gute und schlechte Tage geben. Das ist wie in einer Beziehung. Allerdings kann man auch einen totalen Griff ins Klo landen – das sollten Sie vermeiden. Sie sollten sich einem guten Zustand annähern. Perfekt wird es nie werden.

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Die Geburtsstunde der Real Estate Lounge

Ich probierte nach meiner Reise etwas Neues (danach bin ich süchtig) – den Sprung in die Selbstständigkeit. Und hier war die gedankliche Geburtsstunde der Real Estate Lounge. Als selbstständiger Projektmanager musste ich einige Dinge tun, für die ich als Angestellter nicht verantwortlich war. Eines dieser Themen war Auftragsakquise. Wie geht man so etwas an? Ich erstellte eine Webseite, Visitenkarten und eine Präsentation. Nur dummerweise rief niemand bei mir an. Also schickte ich meine Präsentation per Email an ca. 1.000 Personen, die meiner Zielgruppe entsprachen. Keine Reaktion! Wieder klingelte das Telefon nicht. Da bei mir keiner anrief, nahm ich dann den Hörer selbst in die Hand. Nach zehn bis zwanzig Telefonaten am Tag war ich dann ausgelaugt. Ich kam mir vor wie jemand, der per Telefon-Kaltaqkuise Katzenstreu verkaufen muss. Es war frustrierend. Also holte ich mir den Rat bei einem guten Freund, der auch selbstständig in der Immobilienbranche ist. Er sagte mir, dass ich mich mit den Leuten zum Mittagessen treffen solle. Ich erwiderte darauf hin, dass ich niemanden kenne, der als potentieller Auftraggeber in Frage kommt. Mein guter Freund gab mir dann ein paar Kontakte, bei denen ich mich melden sollte. Ja, so kam dann mein Geschäft langsam ins Rollen. Darin sah ich Potential: einem Netzwerk – schlussendlich die Real Estate Lounge. Ich wollte das Kennenlernen von Personen aus der Immobilienwirtschaft automatisieren.

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Die Immobilienbranche basiert auf Vertrauen

Das Immobiliengeschäft basiert meiner Ansicht nach auf Vertrauen. Es geht schließlich meistens um große Geldsummen, die bewegt werden. Um dieses Vertrauen aufzubauen müssen Sie jemanden direkt kennenlernen. Dazu müssen Sie sich in die Augen sehen. Nicht nur einmal. Dreimal, fünfmal oder zehnmal. Es reicht nicht, wenn man sich einmal im Jahr auf der Expo sieht. Diese Messe ist für mich eher wie ein Klassentreffen. Man sieht sich und hat eine gute Zeit. Die meisten Protzen dann, welch wichtige Deals sie gerade abgeschlossen haben. Das nervt, sonst ok. Aber zur Auftragsakquise nicht wirklich geeignet. Ich bin der Meinung, dass man sich in regelmäßigen Abständen sehen muss. Das bietet die Real Estate Lounge.

Was zuerst als eine Art Stammtisch in München begonnen hat, ist nun eine ansehnliche Veranstaltungsreihe in ganz Deutschland. Das macht mir richtig Spaß. Jeder hatte doch schon einmal den Traum eines eigenen Cafés oder einer Bar gehabt. Ich habe jetzt die Real Estate Lounge. Hier bin ich Gastgeber. Zumindest beim Event in München. Kollegen und Freunde organisieren die Veranstaltungen in anderen Städten. Sie machen das auf ehrenamtlicher Basis. Geld verdienen wir damit nicht (direkt). Alles Geld der Sponsoren fließt in die Veranstaltungen.

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Vom Stammtisch zum Internetportal?

Um die Auftragsakquise muss ich mir seit diesem Zeitpunkt keine Sorgen mehr machen. Was mich aber fast noch mehr reizt, ist die Real Estate Lounge zu einem internationalen Brand auszubauen. Neben dem Face-to-Face Netzwerk möchte ich zusätzlich digitale Produkte entwickeln. Zum Beispiel eine Immobilien Stellenbörse. Dies und weitere Dinge werden sich zukünftig unter einem neuen Über-Brand sortieren:

IRECC – International Real Estate Competence Center

Wow! Da habe ich einen rausgehauen, nicht? Viele belächeln mich vermutlich jetzt. Es hört sich noch etwas größer an, als was es wirklich ist. Derzeit stellt es eher eine Zieldefinition dar. Alles braucht seine Zeit. Wir werden sehen, wo wir damit in ein paar Jahren stehen. Ich kann Euch nur eines versprechen. Mir macht das unglaublich Freude und ich werde dieses Projekt mit Herzblut vorantreiben. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich und mein Team dabei unterstützt. Es ist ein Mitmach-Netzwerk. Sie können zum Beispiel einen Gastbeitrag in unserem Blog schreiben. Oder einen neuen Standort der Real Estate Lounge auf die Beine stellen. Oder Sie unterstützen uns mit Sponsoring. Damit tun Sie uns einen Gefallen und vergrößern gleichzeitig Ihre Reichweite und Bekanntheit. Oder haben Sie andere Ideen? Schreiben Sie mir! Ich liebe neue Ideen!

Ihr Alexander Schmid

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Nachfolgend noch eine Buchempfehlungen, die mein Leben verändert hat.

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