„Buy What Nobody Wants“: Was für andere Müll ist, ist für Jens-Peter eine Schatztruhe

Jens-Peter Schulz kauft das, woran sich andere nicht trauen. Warum? „Weil es keiner will,“ sagt er trocken. Klingt einfach, ist es aber nicht. Die Kunst liegt darin, Potenzial zu sehen, wo andere nur Ruinen sehen.

„Ich kaufe das, was andere übersehen, und mache daraus eine Immobilie, die jeder haben will.“

Nehmen wir das Bürogebäude von General Electric: Es war weder hip noch angesagt – und es brauchte dringend Liebe. Jens-Peter schlug zu. Heute ist das Gebäude nicht nur vermietet, sondern wird in Teilen weiterentwickelt – mit zusätzlicher Bebauung auf dem einst trostlosen Parkplatz.

Die Geheimwaffe: Geduld und ein Schuss Größenwahnsinn

Geduld ist in der Immobilienwelt wie ein guter Rotwein: selten, wertvoll und oft unterschätzt. Jens-Peter wartet nach dem Kauf seiner Objekte in der Regel anderthalb Jahre – aber nicht auf der Couch. In dieser Zeit wird das Objekt komplett überarbeitet: neue Mieter, ein neues Konzept, ein neues Leben.

„Eine Immobilie muss lebendig sein – Mitarbeiter sollen gerne zurück ins Büro kommen.“

Das Ziel ist nicht nur, ein Objekt optisch aufzuwerten, sondern es funktional und zukunftssicher zu machen. Mit flexiblen Nutzungskonzepten und innovativen Ansätzen schafft er Lösungen, die begeistern.

Inspiration aus aller Welt: Trends erkennen und umsetzen

Was macht ein Investor, der in Deutschland erfolgreich ist? Er schaut über den Tellerrand hinaus. Schulz ist international unterwegs, besucht Kongresse, spricht mit Family Offices und analysiert Märkte von Taiwan bis New York.

„Die Amerikaner sind uns oft einen Schritt voraus.“

In Manhattan beispielsweise stehen 20 % der Büroflächen leer. Schulz sieht diese Entwicklungen nicht als Bedrohung, sondern als Chance, neue Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Inspiration findet er überall – ob in New Yorks Wolkenkratzern oder Taiwans minimalistischen Wohnungen.

Büroimmobilien im Wandel: Die Zukunft ist kleiner und smarter

Der Büroalltag hat sich durch Homeoffice radikal verändert. Unternehmen benötigen weniger Fläche, dafür aber hochwertigere und flexiblere Arbeitsumgebungen. Schulz hat diesen Trend früh erkannt und setzt auf innovative Konzepte, die ESG-konform und zukunftsweisend sind.

„Büros müssen heute mit Homeoffice konkurrieren.“

Ob offene Räume, nachhaltige Materialien oder die Integration moderner Technologien – Jens-Peter weiß, was gefragt ist. Sein Fokus: weniger Quadratmeter, aber mehr Qualität und Funktionalität.

Partner und Netzwerke: Warum Erfolg ein Teamprojekt ist

Schulz arbeitet selten allein. Sein Erfolg basiert auf starken Partnerschaften, die nicht nur Kapital, sondern auch Know-how einbringen. „Ich arbeite immer mit schlauem Geld,“ sagt er. Das bedeutet: Er sucht Partner, die sich in der jeweiligen Asset-Klasse auskennen.

„Wenn ich ein Hotel kaufe, nehme ich keinen Logistikexperten ins Boot, sondern jemanden, der sich mit Hotels auskennt.“

Durch diese strategischen Allianzen minimiert er Risiken und sorgt dafür, dass jedes Projekt optimal umgesetzt wird.

Der Blick in die Zukunft: Metaverse und digitale Zwillinge

Während viele in der Immobilienbranche noch über die Digitalisierung nachdenken, ist Schulz längst einen Schritt weiter. Er investiert bereits in das Metaverse – nicht aus Spielerei, sondern als Testlauf für zukünftige Geschäftsmodelle.

„Es wird eine Zeit kommen, in der virtuelle Besichtigungen und digitale Zwillinge zum Standard gehören.“

Ob virtuelle Immobilienbesichtigungen, interaktive Planungstools oder digitale Due-Diligence-Prozesse – Schulz ist überzeugt, dass diese Technologien die Branche revolutionieren werden.